Wilhelm Noll

deutscher Motorradrennfahrer; mit Beifahrer Fritz Cron im Seitenwagen Weltmeister 1954 und 1956, WM-Zweiter 1955, dt. Meister 1954 und 1956, achtf. Grand-Prix-Sieger; später Sportfunktionär

* 15. März 1926 Kirchhain

† 18. Januar 2017 Kirchhain

Laufbahn

Wilhelm Noll, der ebenso wie sein Beifahrer Fritz Cron aus dem hessischen Städtchen Kirchhain stammt, wurde dort im März 1926 geboren. Mit Fritz Cron verband ihn bereits während der Schulzeit eine enge Freundschaft. Noll wurde Kraftfahrzeugmechaniker und trat später in das väterliche Geschäft ein. Im Jahre 1947 erstanden beide Freunde von einem Schrotthändler ein Kriegsmodell der BMW R 66. Es dauerte ein volles Jahr, bis sie die Maschine wieder startbereit gemacht hatten. 1948 traten sie zum ersten Mal beim Kölner Kurs als Ausweisfahrer auf und landeten auf dem zweiten Platz. Im gleichen Jahr wurden sie Zweite beim Bayerkreuz-Rennen in Leverkusen. Nach dem ersten, ebenfalls 1948 herausgefahrenen Sieg im Dieburger Dreieck-Rennen, behielt Noll die Startnummer 43 für alle weiteren Rennen bis heute bei. 1949 gelangen drei Siege, und zwar am Nürburgring, beim Prinzenparkrennen in Braunschweig und in Tübingen. Damit rückte Wilhelm Noll zusammen mit seinem Beifahrer Cron zu den Lizenzfahrern auf. Hinter den Kompressorwerksmaschinen von BMW und NSU wurden beide 1950 und 1951 die jeweils besten Privatfahrer. Ein schwerer Sturz am ...